Kia Stonic (2025) Test: Der klügste Einstieg in die Crossover-Welt?

Kompakte Crossover sind die neuen Stars der Innenstädte. Doch viele sind teuer und unübersichtlich. Kia geht mit dem Stonic einen anderen Weg: stylisch, kompakt, preiswert und mit 7 Jahren Garantie. Wir klären im Test, ob er der ultimative Vernunft-Tipp für den urbanen Dschungel ist.

Der Trend zur höheren Sitzposition ist ungebrochen, doch die Parklücken werden nicht größer. Viele Käufer wünschen sich die Optik eines SUV, ohne dessen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Genau hier setzt der Kia Stonic an. Er will kein Abenteurer sein, sondern ein Alltagsheld für die Stadt. Er kombiniert ein frisches, selbstbewusstes Design mit den Tugenden eines Kleinwagens: Wendigkeit, Effizienz und vor allem ein überschaubarer Preis. Gekrönt wird dieses Paket vom einzigartigen Sorglos-Versprechen der Marke Kia. Ist der Stonic damit die smarteste Wahl unter den City-Crossovern?

Das Wichtigste in Kürze

Merkmal
Daten
Modell
Kia Stonic (B-Segment Crossover)
Fokus
Urbaner Alltagsnutzen, Preis-Leistung
Alleinstellungsmerkmal
7 Jahre Herstellergarantie (oder 150.000 km)
Motor-Empfehlung
1.0 T-GDI 48V (Mild-Hybrid, 74 kW/100 PS oder 88 kW/120 PS)
Abmessungen
Länge: 4,14 m / Breite: 1,76 m / Höhe: 1,52 m
Kofferraumvolumen
352–1.155 Liter
Preis (Listenpreis)
ab ca. 22.000 €

Das Sorglos-Paket: Garantie und Unterhaltskosten

Das wichtigste Argument zuerst: Wie bei seinem großen Bruder Ceed ist die 7-Jahres-Garantie auch beim Stonic das Ass im Ärmel. Kein anderer Hersteller im Segment bietet eine derart langfristige Absicherung. Dies signalisiert nicht nur das Vertrauen in die eigene Produktqualität, sondern bedeutet für den Käufer vor allem eines: sieben Jahre lang Schutz vor unerwarteten, hohen Reparaturkosten. In puncto Zuverlässigkeit profitiert der Stonic vom generell hohen Niveau der Marke, das sich in den guten Platzierungen im TÜV-Report widerspiegelt.

Hinzu kommen die niedrigen Unterhaltskosten. Die modernen Mildhybrid-Motoren sind sparsam im Stadtverkehr, und laut ADAC-Analyse sind auch die Einstufungen bei Versicherung und Wartung sehr wettbewerbsfähig. Der Stonic ist also nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im laufenden Betrieb ein ausgesprochen pragmatisches Auto.

Preise und Ausstattung: Viel Crossover für wenig Geld

Kia ist bekannt für eine transparente und faire Preispolitik. Der Stonic startet bereits bei rund 22.000 Euro und bietet schon in der Basis eine solide Grundausstattung. Wirklich interessant wird es ab der Ausstattungslinie “Vision”. Hier sind oft schon Features wie 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, das 8-Zoll-Infotainmentsystem mit Smartphone-Anbindung (Apple CarPlay/Android Auto) und eine manuelle Klimaanlage enthalten. Der Aufpreis ist moderat und macht den Stonic zu einem der preis-leistungs-stärksten Angebote in seiner Klasse.

Design und Abmessungen: Für die Tücken der Großstadt gemacht

Optisch macht der Stonic eine gute Figur. Mit seinem “Tigernasen”-Kühlergrill und den scharf gezeichneten Linien wirkt er modern und dynamisch. Ein Highlight sind die optionalen Zweifarblackierungen, die ihm eine individuelle und jugendliche Note verleihen.

Viel wichtiger für den Stadt-Praktiker sind jedoch seine Maße. Mit nur 4,14 Metern Länge ist er kaum länger als ein klassischer Kleinwagen. Das macht die Parkplatzsuche in engen Wohngebieten oder vollen Parkhäusern ungemein einfacher. Die leicht erhöhte Sitzposition verbessert zudem die Übersicht im dichten Verkehr – ein klarer Vorteil gegenüber flacheren Pendants.

Raumangebot und Kofferraum: Kompakt, aber clever

Man darf keine Wunder erwarten: Der Stonic ist und bleibt ein Kleinwagen-Crossover. Während Fahrer und Beifahrer ausreichend Platz genießen, geht es im Fond für Erwachsene eher eng zu. Für Kinder oder kurze Strecken ist der Platz aber völlig ausreichend.

Der Kofferraum fasst 352 Liter – das ist mehr als bei einem VW Polo und genug für den Wocheneinkauf oder das Gepäck für einen Wochenendtrip. Ein praktisches Detail ist der variable Ladeboden, der entweder für eine ebene Ladefläche bei umgeklappten Sitzen sorgt oder den Stauraum maximiert.

Antrieb: Der 1.0 T-GDI als ideale Stadt-Maschine

Für den urbanen Einsatz ist der 1.0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner als Mildhybrid die Idealbesetzung. Die 48-Volt-Technik unterstützt den Benziner beim Anfahren, was den Verbrauch im Stop-and-Go-Verkehr senkt und für eine flotte Beschleunigung an der Ampel sorgt. Die Version mit 100 PS ist absolut ausreichend, die 120-PS-Variante bietet noch etwas mehr Souveränität. Besonders empfehlenswert für den Stadtverkehr ist das optionale 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DCT), das die Schaltarbeit abnimmt und für ein entspanntes Fahrerlebnis sorgt.

Sicherheit: Solide Basis mit wichtigen Optionen

Laut Euro NCAP Crashtest (durchgeführt 2017) erhielt der Kia Stonic eine Doppelbewertung. Mit der Serienausstattung erreichte er 3 Sterne, mit dem optionalen Sicherheitspaket 5 Sterne. Der Unterschied liegt vor allem im autonomen Notbremsassistenten. Unsere Empfehlung ist daher klar: Für maximale Sicherheit, insbesondere im unvorhersehbaren Stadtverkehr mit vielen Fußgängern und Radfahrern, ist das optionale Assistenzpaket eine absolut sinnvolle Investition.

Die wichtigsten Konkurrenten

  1. VW T-Cross: Bietet ein flexibleres Raumkonzept mit verschiebbarer Rückbank, ist aber in Anschaffung und Ausstattung deutlich teurer.
  2. Ford Puma: Fährt sich spürbar dynamischer und hat einen genialen Kofferraum (“Megabox”), kostet aber ebenfalls mehr und bietet nur 2 Jahre Garantie.
  3. Hyundai Bayon: Der direkte Konkurrent aus dem eigenen Konzern. Ähnliche Technik, aber ein eigenständiges Design und 5 Jahre Garantie.
  4. Renault Captur: Punktet mit schickem französischem Design und einem ebenfalls variablen Innenraum.

Gegenüber allen Konkurrenten hat der Stonic jedoch sein unschlagbares Ass im Ärmel: den Preis in Kombination mit der 7-Jahres-Garantie.

Fazit: Für wen ist der Kia Stonic?

Der Kia Stonic ist die perfekte Lösung für alle, die von der Crossover-Optik träumen, aber die praktischen und finanziellen Realitäten des Stadtlebens im Blick haben. Er ist ideal für Singles, junge Paare oder als Zweitwagen für die Familie. Er spricht Käufer an, die ein zuverlässiges, günstiges und stilvolles Auto für den täglichen Weg zur Arbeit, zum Einkaufen und für gelegentliche Ausflüge suchen. Er ist die pragmatische Antwort auf eine modische Frage.

Vor- und Nachteile

Vorteile (Pros)
Nachteile (Cons)
✅ 7 Jahre Herstellergarantie
❌ Platzangebot im Fond und Kofferraum begrenzt
✅ Günstiger Einstiegspreis und gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
❌ Innenraum mit viel Hartplastik
✅ Kompakte, stadtfreundliche Abmessungen
❌ Wichtige Sicherheitssysteme nur im optionalen Paket
✅ Agiles Handling und wendiges Fahrverhalten
❌ Kein Allradantrieb verfügbar
✅ Sparsame und muntere Mildhybrid-Motoren

Urteil des Redakteurs

Der Kia Stonic verspricht keine Abenteuer in der Wildnis und keine Rekordzeiten auf der Rennstrecke. Er löst ein viel relevanteres Versprechen für die Mehrheit der Menschen ein: den urbanen Dschungel zuverlässig, stilvoll und bezahlbar zu meistern. Er ist nicht einfach nur ein kleiner Crossover unter vielen – er ist einer der durchdachtesten und rationalsten Käufe, die man in diesem boomenden Segment heute tätigen kann.

Galerie

    1. Hallo! Danke für Ihre Frage zu den Parksensoren vorne im neuen Kia Stonic.

      Aktuell liegen uns leider noch keine genauen Informationen zu den Ausstattungsvarianten und verfügbaren Optionen für den Kia Stonic 2025 vor.

      Um sicherzugehen, empfehlen wir Ihnen, sich direkt an einen Kia-Händler zu wenden. Dort erhalten Sie die aktuellsten Informationen zu den kommenden Ausstattungsvarianten und der Verfügbarkeit von Parksensoren vorne.

      Sobald uns offizielle Informationen von Kia vorliegen, werden wir unseren Artikel aktualisieren.

      1. Hallo, bietet Kia den Stonic im Jahr 2025 nicht mehr als Diesel an?
        Habe irgendwie keine Modelle gefunden oder ich bin blind:)

        Danke.

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