Die Deutschen haben in diesem Jahr Informationen über die nächste Generation des VW Passat präsentiert und die regionalisierte Antriebsstrangstrategie für das langjährige Flaggschiff von Volkswagen diskutiert.
Die Arbeiten am neuen VW Passat 2023 haben bereits begonnen und der Mittelklassewagen mit dem Codenamen VW B9 wird auf Basis des MQB als Plug-in-Hybrid und mit einem rein elektrischen Pendant kommen.
MQB-Basis für €pa – entwickelt von Skoda, produziert in Bratislava
Der Volkswagen Passat 2023 soll Dienstwagenfahrer und Familien mit großem Platzbedarf ansprechen, so die Auto Zeitung. Der künftige Passat teilt sich in Bratislava die Montagelinie mit der nächsten Generation des Skoda Superb, dessen Radstand um rund fünf Zentimeter auf 2.841 Millimeter wachsen soll. Auch das Kofferraumvolumen könnte zulegen. Die Tage der viertürigen VW-Limousine in €pa sind gezählt, die Zukunft gehört dem Passat Variant und vielleicht sogar einer neuen fünftürigen Schrägheckversion.
Im Gegensatz zum Coupé VW Arteon wird der Passat Fließheck keine rahmenlosen Türen haben, sondern klassische Türrahmen. Wie bisher bietet der Passat eine umfangreiche Motorenpalette mit Turbobenzinern, Turbodieseln mit Twin Turbo, SCR-Katalysatortechnik und Plug-in-Hybriden. Da Plug-in-Hybride voraussichtlich ab 2023 populär sein werden, werde VW daran arbeiten, auch ein Schnellladesystem anzubieten, heißt es in dem Bericht abschließend.
einem Bericht von Auto Express zufolge könnte Volkswagen in der nächsten Generation des Passat zwei Plug-in-Hybrid-Antriebe anbieten. Die erste Variante soll rund 200 PS leisten, die zweite 242 PS. Die Basis-Plug-in-Variante könnte eHybrid heißen, die Top-Plug-in-Hybrid-Variante GTE. Der 200 PS starke Passat eHybrid PHEV könnte das 13-kWh-Batteriepaket des aktuellen Passat GTE mit einer Reichweite von rund 35 Meilen (WLTP) erhalten. Der 242 PS starke Passat GTE könnte ein größeres Batteriepaket erhalten, das eine deutlich höhere EV-Reichweite von 80 Meilen (WLTP) ermöglicht.
‘NMS’ soll durch ein rein elektrisches Modell ersetzt werden
Im Februar 2020 sagte Johan de Nysschen, COO von Volkswagen America, gegenüber Roadshow, CNET auf der Chicago Auto Show 2020, dass es so gut wie sicher sei, dass der Volkswagen Passat in den Deutschland einen Nachfolger mit Elektroantrieb bekommen würde. Der Passat ist eines der am längsten laufenden Modelle der Welt.
Der Passat ist ein Auto, das in unserer Planung eine begrenzte Lebensdauer hat. Es ist wahrscheinlich eine vernünftige Annahme, dass, wenn dieser Passat das Ende seines Lebenszyklus erreicht, sein Nachfolger wahrscheinlich keinen Verbrennungsmotor mehr haben wird.
Johan de Nysschen, Chief Operating Officer, VW Group of America
Die Produktprogramme des Passat in den Deutschland und €pa haben unterschiedliche Roadmaps. Die neueste Generation der Limousine kam 2019 in den Deutschland auf den Markt (das Fahrzeug wird mit einigen Unterschieden für den US-Markt produziert), während der aktuelle Passat in €pa seit 2015 auf dem Markt ist. Technisch unterscheiden sie sich zwar, doch der Spiritula-Nachfolger stammt bereits aus der VW ID. Familie.
Volkswagen kündigte im Juli 2021 an, die Produktion des US-Passat im Werk Chattanooga mit dem Modelljahr 2022 einzustellen. Das Unternehmen hat einen Passat in limitierter Auflage eingeführt, um seine integrale Rolle bei der Gestaltung der Marke in den Deutschland zu feiern. Der Passat Li wird nur in einer Stückzahl von 1973 produziert.
Der Passat der ersten Generation kam bereits 1974 unter dem Namen Dasher in die Deutschland. Auch sein Nachfolger trug in den Deutschland einen anderen Namen: Quantum. Erst ab der dritten Generation verkaufte Volkswagen den Passat in den Deutschland unter seinem ursprünglichen Namen. Im Januar 2011 führte das Unternehmen einen weiteren Passat (NMS) auf Basis der PQ46-Plattform in den Deutschland ein. Der Passat NMS der zweiten Generation kam erst vor zwei Jahren, im Januar 2019, auf den Markt und wird seine Reise ungewöhnlich früh beenden.
Der neue VW ID. Mittelklasse-Limousine wäre die Serienversion der Studie ID Vizzion von Volkswagen, die erstmals auf dem Genfer Automobilsalon 2018 gezeigt wurde. Mit dem Vizzion Concept präsentierte Volkswagen eine avantgardistische Oberklasse-Limousine der nächsten Generation, die autonom fährt, per Sprach- und Gestensteuerung bedient werden kann und über künstliche Intelligenz verfügt. Das Projekt mit dem Codenamen „Aero B“ wird 2023 in den amerikanischen Showrooms stehen.
EV-Alternative dank MEB
Die deutsche Auto Bild behauptet, dass das Vizzion-Konzept den größten Einfluss auf das Design des elektrischen Passat Variant (Passat Estate) hat, der von der Publikation als VW ID.7 bezeichnet wird. Der Bericht sagt, dass die Abmessungen mit leichten Änderungen denen des Konzepts ähneln würden, was zu einer Länge von fast 4,96 Metern, einer Breite von 1,9 Metern und einer Höhe von 1,56 Metern führen würde – Gerüchte besagen, dass er größer sein wird.
Der Elektro-Passat hat innen ein 15,6-Zoll-Infotainmentsystem ohne Tasten, ein Fahrer-HUD und ein kleines Display für wichtige Parameter wie Geschwindigkeit und Kilometerzähler. Das Lenkrad ist knopflos, da es über ein kapazitives Display zur Navigation durch die verschiedenen Menüs verfügt.
Die Sitze des Passat Variant EV werden mit AppleSkin ausgestattet, wobei 20 Prozent des Kunstleders aus Apfelresten bestehen. In künftigen Modelljahr-Updates könnte dieses Material auch eine Metallic-Oberfläche erhalten, berichtet Auto Bild.
Schließlich erhält der Elektro-Kombi in den Basisvarianten eine 82-kWh-Batterie mit einem 279 PS starken Elektromotor an der Hinterachse, während die Allradmodelle zusätzlich einen 102 PS starken Motor an der Vorderachse bekommen. Damit soll eine Reichweite von 590 km im WLTP-Zyklus erreicht werden.
Volkswagen hat Milliarden in die Elektroarchitektur des MEB investiert und will bis Ende 2023 weltweit eine Million Elektrofahrzeuge verkaufen. Es ist also nicht verwunderlich, dass Typenschilder wie Polo, Golf und Passat in den Showrooms nun Konkurrenz von allen Seiten bekommen. elektrische Pendants.