2023 soll die vierte Generation des Skoda Superb auf den Markt kommen – natürlich wieder als Kombi und Limousine, die von den Abmessungen her Oberklasse-Format haben. Entsprechend großzügig bleiben Innenraum und Kofferraumvolumen. Die Motorenpalette umfasst Mild- und Plug-in-Hybride.
Wie geht es weiter mit dem Familien- und Dienstwagen Skoda Superb? Der stattliche 4,87 Meter lange Tscheche ist mit seinen Abmessungen bereits in der Oberklasse angekommen, bleibt aber preislich deutlich darunter.
An dieser Strategie will die Marke auch festhalten, wenn im Herbst 2023 der nächste Superb präsentiert wird. Dementsprechend großzügig wird auch das Innen- und Kofferraumvolumen ausfallen. Die Markteinführung ist für Anfang 2024 geplant.
Der neue Superb startet als Kombi, die Limousine folgt einige Monate später. Mit der Neuauflage wechselt Skoda auch den Produktionsstandort.
Statt im Werk Kvasiny (Tschechien) wird der Skoda Superb (2023) in Bratislava (Slowakei) vom Band laufen – übrigens Seite an Seite mit dem neuen VW Passat. Durch die Verlagerung werden in Kvasiny dringend benötigte Kapazitäten für rund 150.000 zusätzliche Skoda-Einheiten pro Jahr frei.
Kombi & Limousine
Der Skoda Superb der vierten Generation (2023) wird auf dem bekannten und ständig weiterentwickelten Modulbaukasten des VW-Konzerns (MQB) basieren und wie bisher von bewährten Verbrennungsmotoren angetrieben werden.
Eine reine Elektrovariante ist nicht geplant, aber ein Plug-in-Hybrid, bei dem ein kleiner Elektromotor mit einem 1,4- oder 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner zusammenarbeitet. Beide Benziner gehören seit langem zum Motorenprogramm des Konzerns.
Es gibt viele Gründe, warum die hubraumschwächeren Benzinmotoren weiterhin verwendet werden sollten. Die Kombination aus den beiden Motoren findet sich in vielen Modellen von VW Golf bis zum Superb. Ein Grund dafür ist, dass die Steuerklassen in einigen wichtigen Märkten unterhalb der höchsten Steuerklasse liegen.
Der aktuelle Superb hat einen Plug-in-Hybrid mit 218 PS und eine rein elektrische Reichweite von bis zu 55 Kilometern. Neben dem Plug-in-Hybrid plant Skoda eine Mild-Hybrid-Variante mit 48-Volt-Technik.
Eine umfassende Hybridisierung ist nicht geplant, da die preissensiblen Kunden wohl nicht mitziehen würden. Die klassischen Benziner 1.5 TSI (150 PS) und 2.0 TSI (190 und 280 PS) bleiben im Programm des Skoda Superb (2023).
Dem intern als „Weltmotor“ bezeichneten 2,0-Liter-Turbobenziner kommt eine besondere Bedeutung zu, da er auch in Regionen mit schlechter Kraftstoffqualität eingesetzt werden kann. Die wichtige Frage der Anhängelast kann zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden.
Abmessungen & Innenraum
Eine der wichtigsten Änderungen ist die Straffung der Produktpalette. Da immer mehr vollelektrische Modelle mit eigener Karosserie geplant sind, will Skoda die Komplexität und damit die Kosten der traditionellen Modellpalette reduzieren – das gilt auch für den Skoda Superb (2023).
Der Blick auf die Kosten ist auch für den neuen Skoda-Chef Thomas Schäfer wichtig, um die relativ populären Preise der Marke halten zu können, die wie alle anderen viel Geld in die Elektrifizierung investieren muss.
Künftig sollen mehr Ausstattungspakete und weniger Ausstattungslinien anspruchsvollere Kunden überzeugen. Hinter der traditionellen, aber wenig nachgefragten Linie „Scout“ wird ein Fragezeichen gesetzt und die Zahl der möglichen Motor- und Getriebekombinationen dem Marktangebot angepasst. Geplant ist eine besonders preisattraktive Einstiegsvariante unterhalb der bisherigen Basisausstattung „Active“. Auch die beliebte „Sportline“ wird es in Zukunft sicher geben.
Das Kreativteam um Skoda-Designchef Oliver Stefani hat bei der Innenraumgestaltung einen Mittelweg gefunden. Sie haben die gelernte und bewährte Bedienlogik des aktuellen Superb mit der des neuen E-Modells Enyaq kombiniert.
Ein Beispiel dafür ist das scheinbar frei schwebende Display in der Mittelkonsole. Die wichtigsten Funktionen werden über drei griffgünstige Drehknöpfe gesteuert, anstatt fehleranfälliger Tasten oder Wischbewegungen.
Was wird der Skoda Superb (2023) kosten? Nun, er wird sich am aktuellen Modell orientieren, das als Limousine ab 29.270 € und als Kombi ab 30.270 € zu haben ist (Stand Juni 2021).
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